Antrag zur Geschwindigkeitsreduzierung im oberen Teil der Bahnhofsstraße

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

im Namen der Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:

1. Die Verwaltung führt eine mehrtägige Geschwindigkeitsmessung in dem Bereich der Bahnhofsstraße zwischen der Einmündung „Grubenweg“ und der Einmündung „Am Vogelsang“ durch und berichtet über die Ergebnisse.

2. Nach Vorliegen der Ergebnisse wird der Einsatz weiterer geschwindigkeitsreduzierender Straßenelemente geprüft.

Begründung

Auf der Bahnhofsstraße gilt durchgängig das Tempo 30. Dies wird sowohl durch Verkehrsschilder als auch durch Markierungen auf der Straße verdeutlicht.
Trotzdem wird die erlaubte Geschwindigkeit von einigen Verkehrsteilnehmern um das Vielfache überschritten.
Gerade in den Abend- und Nachtstunden befahren, nach Eintreffen eines Zuges am Bahnhof in Liblar, viele Verkehrsteilnehmer die Straße schubweise mit einer stark überhöhnten Geschwindigkeit.
Dies ist besonders aus dem Grunde für Fußgänger gefährlich, da außerhalb der Ankunftszeiten der Züge auf dem Straßenabschnitt kaum Verkehr herrscht.
Während ab der Einmündung „Am Vogelsang“ bis zur Ecke „Am Schlunkweg“ durch versetzt parkende Fahrzeuge ein Befahren mit überhöhter Geschwindigkeit schwer möglich ist, kann der Bereich der Bahnhofstraße beginnend am Grubenweg auf Grund fehlender geschwindigkeitsreduzierender Straßenelemente mit einer hohen Geschwindigkeit befahren werden.
Dadurch sind bereits zahlreiche Fußgänger in Gefahr geraten und mehrere Tiere zu Tode gekommen.

Der provisorische Parkplatz am Bahnhof wird in den Abendstunden zusätzlich von jungen Erwachsenen als Treffpunkt von illegalen Straßenrennen genutzt, welche dann in dem genannten Straßenabschnitt fortgeführt werden.
Nach Fertigstellung des Bahnhofs ist generell mit einem weiter erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen, so dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden müssen.

 

Antrag auf Bereitstellung von Kennzahlen zur interkommunaler Vergleichbarkeit

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

 

im Namen der Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:

 

  1. Die Verwaltung stellt die Kennzahlen der Stadt Erftstadt entsprechend der anliegenden Liste der GPA NRW zur Verfügung und schreibt diese jährlich fort.

 

  1. Sofern eine oder mehrere der Kennzahlen erheblich vom dargestellten Mittelwert der Vergleichskommunen abweicht, erläutert die Verwaltung die Gründe für die Abweichung.

Begründung

 

Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA NRW) stellt auf ihrer Homepage ein Kennzahlenset zur Verfügung, welches es den einzelnen Kommunen ermöglicht, sich in verschiedenen Bereichen mit anderen Kommunen zu vergleichen.

Auch die Stadt Erftstadt wird hier bereits in einem Benchmark (Personenstandswesen) aufgeführt.

Durch die Zurverfügungstellung der auf die einzelnen Bereiche entfallenen Kennzahlen, wird die Verwaltung und die politischen Gremien in die Lage versetzt, sowohl Stärken als auch Schwachpunkte der Stadt Erftstadt im Vergleich zu anderen Kommunen zu ermitteln und dadurch Handlungsmöglichkeiten abzuleiten.

Hier geht es zum Link mit den Vergleichszahlen:

Antrag zu den Problemen mit dem papierlosen Sitzungsdienst

In letzter Zeit häufen sich die Probleme mit dem papierlosem Sitzungsdienst (sd-net) über welchen die Stadtverordneten und sachkundigen Bürger auf Unterlagen zugreifen können.

Durch den Verzicht auf Vorlagen auf Papier können hohe Summen eingespart werden, da Druck und Versendekosten entfallen. Hinzu kommt die Einsparung von Ressourchen und die damit verbundene Entlastung der Umwelt.

Die Nutzung setzt aber voraus, dass sich die papierlosen Unterlagen mit denen auf Papier identisch sind.

Dies war in letzter Zeit vermehrt nicht der Fall, so dass unterschiedliche Vorlagen beraten wurden, was letztlich zur Ungültigkeit der entspechenden Abstimmungen führen kann.

Der Rechnungsprüfungsausschuss musste aus diesem Grund einen Großteil der Tagesordnungspunkte in eine Sondersitzung vertagen.

Die Probleme müssen schnellstmöglich abgestelllt werden. Daher nachfolgender Antrag der Freien Wähler:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Namen der Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgenden Punkt in die Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:

Die Verwaltung beruft zeitnah eine Sitzung des Arbeitskreises „Papierlos“ ein und be-richtet in diesem über die Probleme des papierlosen Sitzungsdienstes (SD-Net). Zu diesem Arbeitskreis werden Mitarbeiter der Verwaltung und Mitarbeiter des Unter-nehmens eingeladen, welche das SD-Net bereitstellt.
Begründung:
In letzter Zeit häufen sich die Probleme mit dem papierlosen Sitzungsdienst. So fehlen teilweise Vorlagen und Anlagen, insbesondere oft die Beschlusskontrolle. Einzelne Anlagen werden in schlechter Qualität bereitgestellt.
Weitaus schwerer wiegt aber der Umstand, dass die Vorlagen im SD-Net von den Vorlagen in Pa-pierform abweichen. So kommt es zur Abstimmung über unterschiedliche Vorlagen und damit zu unrechtmäßigen Beschlüssen mit entsprechenden Konsequenzen.
Besonders auffällig war dies in der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 03.12.2015 in dem sich mehrere Vorlagen auf Papierform von der elektronischen Form unterschieden.
Dieser Zustand ist nicht weiter hinnehmbar und es sollte schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden.

Tierhilfe Vierbeiner zu Gast bei den Freien Wählern

Die „Tierhilfe Vierbeiner Erftstadt“, eine in Erftstadt einzigartige Initiative, war Gast bei den Freien Wählern und berichtete über ihre Arbeit.

„Wir sind ein Team, dass mit viel Freude und Herzblut bei der Sache ist“, berichtet Nicole Pegel die mit ihrem Teamkollegen Andre Berndt die Initiative, die sich um den regionalen Tierschutz kümmert, vorstellte.
Wenn ein Tier in Not ist, helfen sie, egal ob es sich um ein Wildtier oder ein Haustier handelt; und das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.
Hinter der Arbeit steckt ein hohes Engagement, sowohl zeitlich als auch finanziell.
Trotzdem sind alle Einsätze unentgeltlich.
Zu ihren Einsätzen gehört sowohl die Suche von vermissten Tieren, als auch die Rettung verletzter Tiere.

„Wir sind beeindruckt, was hier an ehrenamtlicher Arbeit geleistet wird“, so Raymond Pieper, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Erftstadt, über die Initiative, die es zu unterstützen gilt.

http://www.tierhilfe-vierbeiner-erftstadt.de

 

Tierhilfe

Ratsanfrage zu den Familienzentren

Sehr geehrter Herr Erner,

mit Freude habe ich über die Einweihung des städtischen Familienzentrums in Erftstadt gelesen. Familienzentren sind eine enorm wichtige und gute Sache und sollten unbedingt unterstützt und gefördert werden.

Grundsätzlich habe ich folgende Fragen, die städtischen Familienzentren betreffend:

  • Welches Budget haben die einzelnen städtischen Familienzentren jährlich zur Verfügung?
  • Wie wurden die zur Verfügung stehenden Mittel in 2014 und 2015 (bisher) in den jeweiligen Familienzentren verwendet?
  • Gibt es ein spezielles Budget für Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere für eine eigene Homepage, für Flyer oder Plakate?
  • Wie stellen die einzelnen Familienzentren ihr Programm der Öffentlichkeit vor?
  • Wer darf an den Aktionen der Familienzentren teilnehmen?
  • Dürfen Kosten von Aktivitäten an Teilnehmer von Veranstaltungen weitergegeben werden und wenn ja, in welcher Höhe und wenn nein, warum nicht?

Anfrage zur Vermietung an Flüchtlinge

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Menschen die als Flüchtlinge nach Erftstadt kommen werden nicht nur in städtischen Einrichtungen, sondern auch dezentral in den auf dem freien Wohnungsmarkt angemieteten Wohnungen oder Häusern untergebracht.
Diesbezüglich habe ich folgende Fragen:

 

  1. Wieviel Objekte wurden im Jahr 2015 zusätzlich zu diesem Zwecke angemietet?

 

  1. Nach welchen Kriterien wird die Höhe der Miete festgelegt, welche an die privaten Vermieter gezahlt werden?

 

  1. Werden die Mietverträge nach einem Muster der Stadt Erftstadt geschlossen oder ist der individuelle Mietvertrag des Vermieters entscheidend?

 

  1. Stehen voraussichtlich genug geeignete Wohnungen oder Häuser zur Verfügung?

 

  1. Zeigen sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt Auswirkungen auf den „regulären“ Wohnungsmarkt in Erftstadt?

 

Begründung:

 

In Erftstadt sind viele Vermieter gerne bereit ihre Häuser und Wohnungen an Flüchtlinge zu vermieten.

Möglicherweise würden sich noch mehr Vermieter motivieren lassen, wenn bekannt wäre, nach welchen Berechnungsmaßstäben Mieten gezahlt würden.

 

Da in Erftstadt unstreitig zu wenig bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht, stellt sich grundsätzlich die Frage, welche Auswirkungen die Anmietungen durch die Stadt Erftstadt auf den Bestand freier Wohnungen und auf das Mietniveau haben.

 

Hier die Antwort der Stadt Erftstadt: (15.12.2015)

 

Zu 1. Bis zum heutigen Tag wurden in Erftstadt zur Unterbringung von Asylsuchenden 25 Objekte von Privatpersonen angemietet. Darüber hinaus wurden sechs Objekte von der GWG Rhein-Erft angemietet. Dabei handelt es sich um stadteigene Objekte, die im Rahmen des bekannten Vertrages zwischen Stadt und GWG von der GWG verwaltet werden.

Zu 2. Grundsätzlich wird bei der Ermittlung der Mieten der zur Zeit gültige Mietspiegel der Stadt Erftstadt zugrundgelegt.

 

Zu 3. Die Mietverträge werden unter Zuhilfenahme des städtischen Mustermietvertrages abgeschlossen.

 

Zu 4. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen mir viele Angebote zur Anmietung von Wohnraum zur Verfügung. Natürlich ist derzeit nicht absehbar, ob der Trend auch in den kommenden Jahren anhält.

Zu 5. – 2 – Eine Aussage dazu, inwieweit die Anmietung von Wohnungen Auswirkungen auf den freien Wohnungsmarkt hat, vermag ich erst dann abzugeben, wenn ich Kontakt mit mehreren Immobilienbü- ros aufgenommen habe. Diese Informationen werde ich gerne einholen, wenn ich dazu einen Auftrag erhalte. Bezüglich Wohnungen im öffentlich geförderten Wohnungsbau im Stadtgebiet Erftstadt kann ich bestätigen, dass dieser von der Flüchtlingssituation betroffen ist, d.h. dass die ohnehin schon schwierige Wohnungsmarktsituation im sozial geförderten Bereich mehr als angespannt ist. Ich verweise insoweit auch auf die Stellungnahme der Verwaltung zum Bürgerantrag des Vorsitzenden des Seniorenbeirates (B 488/2015), der im letzten Ausschuss für Soziales und Gesundheit am 27.10.2015 beraten wurde.

 

Hinweis für Vermieter:

Ansprechpartner bei der Stadt Erftstadt ist Herr Schlender:

Amtsleiter:
Jürgen Schlender
Zimmer 120
Telefon: 02235/409-120
E-Mail: juergen.schlender@erftstadt.de

Geschäftsschließungen in Erftstadt-Erp

Die Freien Wähler fordern die Stadtverwaltung zum Handeln auf.

 

Nach der beschlossenen Schließung des EDEKA Marktes und der Bäckerei Minten in Erftstadt-Erp, würde in Erp kein Geschäft mehr verbleiben in welchem die Erper Bürgerinnen und Bürger ihren täglichen Bedarf an Grundnahrungsmittel decken könnten.

Mit dem Wegfall des EDEKA Marktes fällt sogleich die Hermes Paketstation, die Lotto Annahmestelle und die Wäscherei Annahme-Stelle weg.

Auch dafür gibt es in Erp keinen Ersatz.

 

„Erp verfügt noch nicht mal über einen Kiosk. Nach der Schließung von EDEKA und Bäckerei könne man in Erp schlichtweg gar nichts mehr kaufen. Das ist für die Erper Bevölkerung eine Katastrophe!“, so das Erper Mitglied der Freien Wähler Karsten Hajok.

 

Gerade auch im Hinblick auf die in Erp untergebrachten Flüchtlinge, welche auch ein Interesse daran haben bestimmte Dinge in fußläufiger Entfernung erwerben zu können, stellt sich die Situation als problematisch dar.
Für die Freien Wähler war gerade der vorhandene EDEKA Markt einer der Gründe gewesen, für den Standort Erp als Erstaufnahmeeinrichtung zu stimmen.
„Die Verwaltung sollte den bisherigen Eigentümer des EDEKA Marktes intensiv bei der Suche nach einem Nachfolger für das Ladenlokal unterstützen. In Liblar konnte die Lebensmittelkette Norma als Nachfolger für den geschlossenen EDEKA Markt am Bürgerplatz gefunden werden. Der Norma-Markt wird inzwischen sehr gut angenommen.

„Ein größerer Ortsteil wie Erp mit über 2.600 Einwohnern hat ohne weiteres Potential für einen Lebensmittelmarkt mittlerer Größe“, so der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Raymond Pieper.

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Absicherung von Fußgängern im Bereich Bahnhofsstraße und Grubenweg

 

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Absicherung von Fußgängern im Bereich Bahnhofsstraße und Grubenweg

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

im Namen der Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:

  1. Die Verwaltung stellt Maßnahmen vor, um die sichere fußläufige Erreichbarkeit des Grubenweges von der Bahnhofstraße kommend zu gewährleisten
  2. Die Verwaltung prüft die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches im vorderen Teil des Grubenweges (Einmündung Bahnhofsstraße bis Übergang alte Gleisanlage)

 

Begründung:

Der Grubenweg von der Bahnhofsstraße kommend wird von vielen Fußgängern genutzt, um das Naherholungsgebiet Ville oder den Waldbiergarten zu erreichen.
Der Grubenweg verfügt über keinen Bürgersteig und auch über keinen begehbaren Seitenstreifen.

Die Fußgänger müssen daher die Straße nutzen.

In dem Bereich zwischen dem Sportplatz Oberliblar und der Einmündung Grubenweg ist zwar ein Bürgersteig vorhanden, dieser ist aber sehr schmal und völlig zugewachsen (siehe Foto).

Gerade in diesem Bereich kommt es, kurz nach Eintreffen eines Zuges am Erftstädter Bahnhof kurzzeitig zu einem sehr hohen Verkehrsaufkommen, wobei die zulässige Geschwindigkeit von 30 Km/h oft bei Weitem überschritten wird.

Gleiches gilt für den Grubenweg, welcher oft von Fahrzeuge, insbesondere auch mit Bootsanhängern befahren wird, um so den Liblarer See zu erreichen.
Auch hier herrscht eine überhöhte Geschwindigkeit vor, wodurch die auf der Fahrbahn befindlichen Fußgänger gefährdet werden.

Durch die Einrichtung des Waldkindergartens ist mit einem erhöhten Fußgängeraufkommen zu rechnen, da viele Eltern Ihre Kinder entweder zu Fuß oder fußläufig vom Bahnhofparkplatz kommend zum Kindergarten bringen werden.

Zur Entschärfung der Situation, sollte hier ein regelmäßiger Rückschnitt erfolgen.

Des Weiteren wäre die Einrichtung eines zumindest einseitigen Bürgersteiges wünschenswert, welcher zunächst bis zum Waldkindergarten führen sollte. Alternativ könnte auch ein markierter Randstreifens geschaffen werden, welcher Fußgänger vorbehalten ist.
Durch entsprechende Markierungen sollte explizit auf die Tempo 30 Zone hingewiesen werden. Die Ausweisung als verkehrsberuhigter Bereich könnte zusätzlich Sicherheit schaffen.

Zur Veranschaulichung der Situation empfehlen wir einen Ortstermin.

 

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Gesamtschule „Wir kämpfen weiter“

Gemeinsame Pressemitteilung

der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft sowie Birgit Foken-Brock (Piraten)

Erftstadt. Der Beschluss des Rates, alle weiterführenden Schulen in Erftstadt zu erhalten, um damit die Errichtung einer Gesamtschule in Erftstadt zu verhindern, wird deren Einrichtung in dieser Wahlperiode nicht aufhalten können. Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock (Piraten) kündigten in einem Pressegespräch an, weiter für die Errichtung einer Gesamtschule kämpfen zu wollen. Unisono stellen sie fest: Der Bedarf für eine Gesamtschule in Erftstadt besteht. Die Nachfrage aus Erftstadt kann und wird in den Nachbarkommunen nicht befriedigt. Gleichzeitig hält die Stadt weitaus mehr Kapazitäten an den Gymnasien vor, als aus Erftstadt selbst und den Nachbarkommunen nachgefragt werden.

 

Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock werden einem Schulentwicklungsplan, in dem die Errichtung der Gesamtschule nicht festgeschrieben ist, nicht zustimmen. Den Erhalt einer aus den siebziger Jahren stammenden, rückwärtsgewandten Schullandschaft werden sie nicht mittragen. Die sich darin dokumentierende kommunale Schulpolitik ist einerseits mit den Erfordernissen eines modernen Schulangebots nicht zu vereinbaren und verstößt eklatant gegen das Prinzip der Chancengleichheit in der Bildungspolitik. Erftstädter Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern wird die Chance genommen, die bevorzugte Schulform zu wählen. Sie werden ausgegrenzt. Das Erftstädter Schulangebot fällt so noch weiter hinter das der Nachbarkommunen ab. Die Abstimmung mit den Füßen wird weiter angeheizt.

 

Die Gesamtschulbefürworter halten an ihrem Vorschlag fest, die Gesamtschule im Schulzentrum Lechenich einzurichten. Dafür sprechen einerseits die aktuellen und zu erwartenden Schülerzahlen, die geringere Bindung der Eltern an das Schulzentrum in Lechenich als anderseits auch die notwendigen Investitionen in das Schulzentrum selbst. Während das Schulzentrum in Liblar in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt für die Bedürfnisse von Gymnasium und Realschule saniert wurde und jetzt für rund vier Millionen Euro weiter ausgebaut wird, sind am Schulzentrum in Lechenich laut Verwaltung Investitionen von bis zu 22 Millionen Euro notwendig. Eine so hohe Investition ist nur für ein Schulangebot zu rechtfertigen, dass sich als zukunftsfähig erweist. Der bloße Erhalt der dort existierenden drei Schultypen bietet diese Garantie nicht.

 

In der Errichtung einer Gesamtschule im Schulzentrum Lechenich sehen die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock die Chance, das Schulzentrum Lechenich nachhaltig zu stärken. Nur mit der Öffnung des Schulzentrums für eine Gesamtschule sind die notwendigen hohen Investitionen in das Schulzentrum in Lechenich zu rechtfertigen. Durch eine Öffnung des Schulzentrums für die Gesamtschule ist nach Ansicht der drei Fraktionen und der Piratin sogar eine Stärkung des derzeitigen Gymnasiums in Lechenich denkbar, sofern es bereit ist, mit der Gesamtschule zu kooperieren.

 

Hart ins Gericht gehen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock mit Erftstadts Bürgermeister Volker Erner. Er hat in der positiven Umfrage zur Gesamtschule zunächst einen Auftrag für die Errichtung einer Gesamtschule gesehen, ist dann angesichts der Forderungen des Bürgerbegehrens umgefallen und hat schließlich – ganz entgegen dem ursprünglichen Verwaltungsentwurf einseitig Partei für die Ziele des Bürgerbegehrens ergriffen. Er ist damit all den Grundschuleltern, die eine Gesamtschule für ihre Kinder anstreben, in den Rücken gefallen. Nach seiner einseitigen Festlegung für die Interessen der Initiatoren des Bürgerbegehrens für den Erhalt aller weiterführenden Schulen bleibt er nun die Antwort darauf schuldig, wie er den nachgewiesenen Bedarf für eine Gesamtschule zu befriedigen gedenkt. Das ist eines Bürgermeisters für alle Erftstädter nicht würdig.

 

SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock bereiten derzeit einen gemeinsamen Antrag vor, in dem Rat und Verwaltung aufgefordert werden, den angefangenen Weg für die Errichtung einer Gesamtschule in Erftstadt voranzugehen. Sie werden die Verwaltung auffordern, aufzuzeigen, wie eine Gesamtschule am Schulzentrum in Lechenich eingerichtet werden kann. Geprüft werden soll auch, ob und wo zum Beispiel eine Gesamtschule zentral in Erftstadt, das heißt in Lechenich, neu gebaut werden kann.

Anfrage bezüglich Vorfall mit Gefahrgut in der Klosengartenstraße

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

am 09.10.2015 traten aus einem in der Klosengartenstraße in Erftstadt-Liblar geparkten LKW rund 6000 Liter hochexplosives Aceton aus und liefen in die Kanalisation.
Diesbezüglich habe ich folgende Fragen:

  1. Waren die angrenzenden Anlieger durch den Vorfall gefährdet?
  2. Ist eine Gefährdung des Grundwassers eingetreten?
  3. Ist es zutreffend, dass der LKW verbotswidrig abgestellt war und wenn ja, wurde eine Verwarnung ausgesprochen?
  4. Welche Maßnahmen unternimmt die Verwaltung um zukünftig verbotswidriges Parken von LKW insbesondere in der Klosengartenstraße zu unterbinden?

Der Vorfall Anfang Oktober hat gezeigt, dass von verbotswidrig abgestellten LKW Gefahren ausgehen können, welche die übliche Gefährdung durch parkende LKW bei Weitem übertreffen.
Maßnahmen gegen verbotswidrig parkende LKW müssen daher intensiviert werden.

In der Klosengartenstraße würde sich insbesondere anbieten, durch das Anpflanzen von Bäumen die vorhandenen Parkbuchten von der Länge her zu reduzieren, so dass dort kein LKW mehr Platz findet.