Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Absicherung von Fußgängern im Bereich Bahnhofsstraße und Grubenweg

 

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Absicherung von Fußgängern im Bereich Bahnhofsstraße und Grubenweg

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

im Namen der Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:

  1. Die Verwaltung stellt Maßnahmen vor, um die sichere fußläufige Erreichbarkeit des Grubenweges von der Bahnhofstraße kommend zu gewährleisten
  2. Die Verwaltung prüft die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches im vorderen Teil des Grubenweges (Einmündung Bahnhofsstraße bis Übergang alte Gleisanlage)

 

Begründung:

Der Grubenweg von der Bahnhofsstraße kommend wird von vielen Fußgängern genutzt, um das Naherholungsgebiet Ville oder den Waldbiergarten zu erreichen.
Der Grubenweg verfügt über keinen Bürgersteig und auch über keinen begehbaren Seitenstreifen.

Die Fußgänger müssen daher die Straße nutzen.

In dem Bereich zwischen dem Sportplatz Oberliblar und der Einmündung Grubenweg ist zwar ein Bürgersteig vorhanden, dieser ist aber sehr schmal und völlig zugewachsen (siehe Foto).

Gerade in diesem Bereich kommt es, kurz nach Eintreffen eines Zuges am Erftstädter Bahnhof kurzzeitig zu einem sehr hohen Verkehrsaufkommen, wobei die zulässige Geschwindigkeit von 30 Km/h oft bei Weitem überschritten wird.

Gleiches gilt für den Grubenweg, welcher oft von Fahrzeuge, insbesondere auch mit Bootsanhängern befahren wird, um so den Liblarer See zu erreichen.
Auch hier herrscht eine überhöhte Geschwindigkeit vor, wodurch die auf der Fahrbahn befindlichen Fußgänger gefährdet werden.

Durch die Einrichtung des Waldkindergartens ist mit einem erhöhten Fußgängeraufkommen zu rechnen, da viele Eltern Ihre Kinder entweder zu Fuß oder fußläufig vom Bahnhofparkplatz kommend zum Kindergarten bringen werden.

Zur Entschärfung der Situation, sollte hier ein regelmäßiger Rückschnitt erfolgen.

Des Weiteren wäre die Einrichtung eines zumindest einseitigen Bürgersteiges wünschenswert, welcher zunächst bis zum Waldkindergarten führen sollte. Alternativ könnte auch ein markierter Randstreifens geschaffen werden, welcher Fußgänger vorbehalten ist.
Durch entsprechende Markierungen sollte explizit auf die Tempo 30 Zone hingewiesen werden. Die Ausweisung als verkehrsberuhigter Bereich könnte zusätzlich Sicherheit schaffen.

Zur Veranschaulichung der Situation empfehlen wir einen Ortstermin.

 

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Gesamtschule „Wir kämpfen weiter“

Gemeinsame Pressemitteilung

der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft sowie Birgit Foken-Brock (Piraten)

Erftstadt. Der Beschluss des Rates, alle weiterführenden Schulen in Erftstadt zu erhalten, um damit die Errichtung einer Gesamtschule in Erftstadt zu verhindern, wird deren Einrichtung in dieser Wahlperiode nicht aufhalten können. Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock (Piraten) kündigten in einem Pressegespräch an, weiter für die Errichtung einer Gesamtschule kämpfen zu wollen. Unisono stellen sie fest: Der Bedarf für eine Gesamtschule in Erftstadt besteht. Die Nachfrage aus Erftstadt kann und wird in den Nachbarkommunen nicht befriedigt. Gleichzeitig hält die Stadt weitaus mehr Kapazitäten an den Gymnasien vor, als aus Erftstadt selbst und den Nachbarkommunen nachgefragt werden.

 

Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock werden einem Schulentwicklungsplan, in dem die Errichtung der Gesamtschule nicht festgeschrieben ist, nicht zustimmen. Den Erhalt einer aus den siebziger Jahren stammenden, rückwärtsgewandten Schullandschaft werden sie nicht mittragen. Die sich darin dokumentierende kommunale Schulpolitik ist einerseits mit den Erfordernissen eines modernen Schulangebots nicht zu vereinbaren und verstößt eklatant gegen das Prinzip der Chancengleichheit in der Bildungspolitik. Erftstädter Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern wird die Chance genommen, die bevorzugte Schulform zu wählen. Sie werden ausgegrenzt. Das Erftstädter Schulangebot fällt so noch weiter hinter das der Nachbarkommunen ab. Die Abstimmung mit den Füßen wird weiter angeheizt.

 

Die Gesamtschulbefürworter halten an ihrem Vorschlag fest, die Gesamtschule im Schulzentrum Lechenich einzurichten. Dafür sprechen einerseits die aktuellen und zu erwartenden Schülerzahlen, die geringere Bindung der Eltern an das Schulzentrum in Lechenich als anderseits auch die notwendigen Investitionen in das Schulzentrum selbst. Während das Schulzentrum in Liblar in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt für die Bedürfnisse von Gymnasium und Realschule saniert wurde und jetzt für rund vier Millionen Euro weiter ausgebaut wird, sind am Schulzentrum in Lechenich laut Verwaltung Investitionen von bis zu 22 Millionen Euro notwendig. Eine so hohe Investition ist nur für ein Schulangebot zu rechtfertigen, dass sich als zukunftsfähig erweist. Der bloße Erhalt der dort existierenden drei Schultypen bietet diese Garantie nicht.

 

In der Errichtung einer Gesamtschule im Schulzentrum Lechenich sehen die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock die Chance, das Schulzentrum Lechenich nachhaltig zu stärken. Nur mit der Öffnung des Schulzentrums für eine Gesamtschule sind die notwendigen hohen Investitionen in das Schulzentrum in Lechenich zu rechtfertigen. Durch eine Öffnung des Schulzentrums für die Gesamtschule ist nach Ansicht der drei Fraktionen und der Piratin sogar eine Stärkung des derzeitigen Gymnasiums in Lechenich denkbar, sofern es bereit ist, mit der Gesamtschule zu kooperieren.

 

Hart ins Gericht gehen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock mit Erftstadts Bürgermeister Volker Erner. Er hat in der positiven Umfrage zur Gesamtschule zunächst einen Auftrag für die Errichtung einer Gesamtschule gesehen, ist dann angesichts der Forderungen des Bürgerbegehrens umgefallen und hat schließlich – ganz entgegen dem ursprünglichen Verwaltungsentwurf einseitig Partei für die Ziele des Bürgerbegehrens ergriffen. Er ist damit all den Grundschuleltern, die eine Gesamtschule für ihre Kinder anstreben, in den Rücken gefallen. Nach seiner einseitigen Festlegung für die Interessen der Initiatoren des Bürgerbegehrens für den Erhalt aller weiterführenden Schulen bleibt er nun die Antwort darauf schuldig, wie er den nachgewiesenen Bedarf für eine Gesamtschule zu befriedigen gedenkt. Das ist eines Bürgermeisters für alle Erftstädter nicht würdig.

 

SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wählergemeinschaft und Birgit Foken-Brock bereiten derzeit einen gemeinsamen Antrag vor, in dem Rat und Verwaltung aufgefordert werden, den angefangenen Weg für die Errichtung einer Gesamtschule in Erftstadt voranzugehen. Sie werden die Verwaltung auffordern, aufzuzeigen, wie eine Gesamtschule am Schulzentrum in Lechenich eingerichtet werden kann. Geprüft werden soll auch, ob und wo zum Beispiel eine Gesamtschule zentral in Erftstadt, das heißt in Lechenich, neu gebaut werden kann.

Anfrage bezüglich Vorfall mit Gefahrgut in der Klosengartenstraße

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

am 09.10.2015 traten aus einem in der Klosengartenstraße in Erftstadt-Liblar geparkten LKW rund 6000 Liter hochexplosives Aceton aus und liefen in die Kanalisation.
Diesbezüglich habe ich folgende Fragen:

  1. Waren die angrenzenden Anlieger durch den Vorfall gefährdet?
  2. Ist eine Gefährdung des Grundwassers eingetreten?
  3. Ist es zutreffend, dass der LKW verbotswidrig abgestellt war und wenn ja, wurde eine Verwarnung ausgesprochen?
  4. Welche Maßnahmen unternimmt die Verwaltung um zukünftig verbotswidriges Parken von LKW insbesondere in der Klosengartenstraße zu unterbinden?

Der Vorfall Anfang Oktober hat gezeigt, dass von verbotswidrig abgestellten LKW Gefahren ausgehen können, welche die übliche Gefährdung durch parkende LKW bei Weitem übertreffen.
Maßnahmen gegen verbotswidrig parkende LKW müssen daher intensiviert werden.

In der Klosengartenstraße würde sich insbesondere anbieten, durch das Anpflanzen von Bäumen die vorhandenen Parkbuchten von der Länge her zu reduzieren, so dass dort kein LKW mehr Platz findet.

Antwort der Stadt Erftstadt auf unsere Anfrage zu den Bauarbeiten durch Netcologne

Sehr geehrter Herr Pieper,

 

die von Ihnen angesprochenen Baumaßnahmen wurden durch die Telekom beauftragt. Für die Planung, Ausschreibung und Bauleitung ist die Westnetz GmbH  (RWE) verantwortlich. Die Fa. Kickarz aus Krefeld führt die Arbeiten aus. Um die Kosten und die Belästigung der Anlieger möglichst gering zu halten hat sich die Telekom entschlossen, die Arbeiten in einem Bohrverfahren durchführen zu lassen. Leider kommt es auch hier zu Behinderungen, welche sich nicht vollkommen vermeiden lassen.

 

Zu Ihrer Frage 1)

Die Verwaltung ist insofern involviert, dass die Wirtschaftsförderung das „schnelle Internet“ gefördert hat. Der Eigenbetrieb Straßen genehmigt die Aufbrüche und kotrolliert deren ordnungsgemäßen Wiederherstellung. Er ist von den Trassen in Kenntnis gesetzt worden und wird beim Aufstellen der Schaltkästen beteiligt. Diese Vorgehensweise ist im Telekommunikationsgesetz so geregelt.

 

Zu Ihrer Frage 2)

Selbstverständlich werden die Aktivitäten der Baufirma vom Eigenbetrieb Straßen überwacht. Aufgrund der angespannten personellen Lage des Eigenbetriebes ist jedoch eine intensivere lückenlose Überwachung nicht möglich.

 

Zu Ihrer Frage 3)

Die Bürger  wurden durch die Presse informiert. Zusätzlich habe ich die Baufirma angewiesen, die unmittelbar betroffenen Anlieger mittels eines Infobriefes über die Bauarbeiten zu informieren.

 

Zu Ihrer Frage 4)

Die Baumaßnahmen sollen entsprechend der mir vorliegenden Terminplanung bis Ende des Jahres durchgeführt sein.(Liblar, Lechenich, Köttingen, Kierdorf, Blessem und Herrig)

 

Zu Ihrer Frage 5)

Für die Reinigung der Baustelle ist die Baufirma zuständig. Auch die Sauberkeit wird, soweit möglich, vom Eigenbetrieb Straßen überwacht. Die Markierungen der Bohrfirma sollen solange wie möglich erhalten bleiben, da diese  zur Abnahme der Oberflächen und zur weiteren Beobachtung der Leitungstrassen notwendig sind.

Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten konnte.

 

Mit freundlichen Grüßen

In Vertretung

(Hallstein)

 

Unsere Anfrage finden Sie hier: