Antrag bezüglich Schließung der Artothek und Zusammenlegung der beiden städtischen Bibliotheken

Antrag bezüglich Schließung der Artothek und Zusammenlegung der beiden städtischen Bibliotheken

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

im Namen der  Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung der nächsten Sitzung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:

  1. Die städtisch betriebene Artothek in Erftstadt Lechenich wird geschlossen. Der Bestand an Kunstwerken wird auf dem freien Markt veräußert.
  2. Die Verwaltung erstellt ein Konzept um die beiden vorhandenen Büchereien in Erftstadt Lechenich und in Erftstadt Liblar zu einer qualitativ aufgewerteten Bücherei an einem zentralen Standort zusammenzuführen.

Begründung

Zu 1.)

Die Artothek war zum Zeitpunkt ihrer Einrichtung ein interessantes Projekt um das Kulturleben in Erftstadt zu bereichern und um einen größeren Bevölkerungskreis an Kunstwerke heranzuführen.
Auf Grund der finanziellen Situation der Stadt Erftstadt sind die Kosten für die Artothek im Verhältnis zum Nutzerkreis, der sehr eingeschränkt ist, bereits seit mehreren Jahren nicht mehr vermittelbar.
Wie von der Verwaltung im Haushaltsplan vorgeschlagen, sollte die Artothek daher zum nächstmöglichen Zeitpunkt geschlossen und die Kunstwerke auf dem freien Markt verkauft werden.
Zu 2.)

Auf Grund der finanziellen Situation der Stadt Erftstadt ist das Unterhalten von zwei Büchereien nicht mehr darstellbar.
Es ist denn Nutzern durchaus zumutbar, die Bücher an einem singulären und zentral gut erreichbaren Standort auszuleihen.
Dieser eine Standort könnte dann gleichsam mit einem größeren Sortiment unter der Vermeidung von Doppelbeständen und wesentlich verbesserten Öffnungszeiten aufwarten.
Zwingend sollte der neue Standort in eine bereits vorhandene städtische Immobilie integriert werden um Kosten zu reduzieren und um den städtischen Gebäudebestand nicht weiter auszuweiten.
In der Anfangszeit sollte die Möglichkeit der Fernleihe für die Nutzer des  geschlossenen Standortes bestehen, wobei von der Verwaltung zu prüfen wäre, welcher bestehende städtische Standort sich hierfür eignen würde. Ohne zusätzliche Kosten sollten Bücher bestellt und abgeholt werden können um die dann nicht mehr bestehende direkte Ausleihe zu kompensieren.
Hier würde ein Abholtag in der Woche mit Öffnungszeiten von nur wenigen Stunden ausreichen.
Diese Aufgabe könnte auch durch eine ehrenamtliche Kraft ausgeübt werden.
Verbunden mit dem im Internet vorhandenem Katalog, sollte somit die Fernleihe auch im Bereich des geschlossenen Standortes weiterhin möglich sein.

Nach einem Zeitraum von einem Jahr ist zu überprüfen ob von der Möglichkeit durch die Bürger  Gebrauch gemacht wurde und danach, entsprechend der Ergebnisse, über eine Ausweitung oder Einstellung des Angebotes nachgedacht werden.

Durch die Schließung der Artothek und die Zusammenlegung der Büchereien könnten jährlich Einsparungen in Höhe von 100.000,00 € generiert werden.