Verbesserung des Zuganges zum Naherholungsgebiet Ville im Bereich Liblar

Verbesserung des Zuganges zum Naherholungsgebiet Ville im Bereich Liblar

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

im Namen der  Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung der nächsten Sitzung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:

  1. Die Verwaltung stellt Maßnahmen vor um den Zugang zum Naherholungsgebiet Ville und zum Liblarer See insbesondere von Liblar aus zu verbessern.
  2. Die Verwaltung koordiniert die erarbeiteten Maßnahmen mit den zuständigen Institutionen und stellt einen Zeitplan für dessen Umsetzung vor.
  3. Die Verwaltung bemüht sich zur Akquirierung von Fördermitteln für die Maßnahmen

Begründung

Das östlich an die Ortsteile Kierdorf, Köttingen, Liblar und Bliesheim angrenzende Naherholungsgebiet Ville, gehört auf Grund der dort befindlichen Seen und der dort befindlichen Pflanzen- und Tierwelt zu einem wichtigen Standortvorteil von Erftstadt („Tür an Tür mit der Natur.“)
Der Liblarer See ist Anziehungspunkt für viele Besucher aus dem Umland aber auch aus dem benachbarten Ausland.

Der Zugang zur Ville erfolgt von Liblar aus ausschließlich über den Donatus-Parkplatz und über einen Zuweg am Ende des Grubenweges (kurz hinter dem Waldbiergarten).

Beide Zugänge sind alles andere als attraktiv gestaltet.
Der Zugang am Grubenweg ist verschmutzt und verschlammt und weist kurz vor der Bahnunterführung einen matschigen Tümpel auf, welcher je nach Intensität der vorangegangenen Regenfälle gar nicht oder nur unter Schwierigkeiten überquert werden kann. (siehe Foto)

Der Zuweg ist außerdem nur unzureichend ausgeschildert und macht den Eindruck als führe er nirgendwo hin.

Auch der stark frequentierte Donatus-Parkplatz macht keinen wesentlich besseren Eindruck.

Trotz leichter Verbesserungen besteht hier weiterhin ein Problem mit sich stauendem Regenwasser, welches den Zugang zum Parkplatz im Einzelfall erschwert.
Die Zufahrt selbst macht einen sehr behelfsmäßigen Eindruck und lässt vermuten, dass hier schon lange nichts mehr investiert worden ist.
Der Parkplatz selbst macht einen sehr „unaufgeräumten“ Eindruck, bietet kaum Möglichkeiten zur Orientierung, zum Sitzen in Form von Bänken oder zum sonstigen Verweilen.

Vergleicht man die Zugänge von Liblar zur Ville mit denen der Stadt Brühl zur Ville ist ein eindeutiger Qualitätsunterschied erkennbar.
Der Liblarer See ist vom Ortsteil Liblar direkt quasi gar nicht erreichbar. Selbst als „Einheimischer“ hat man den Eindruck diesen nur über die B265 aus erreichen zu können. Zwar führen mehrere „verschlungene“ Pfade dorthin, aber diese sind je nach Witterung überhaupt nicht oder nur schwer zu begehen, geschweige denn mit einem Fahrrad zu befahren.

Die Nähe des Liblarer Sees zu Liblar wird somit zum jetzigen Zeitpunkt kaum als Standortvorteil genutzt. Eine Integration in den Ortsteil Liblar ist nicht gegeben.

Vielmehr wird dieser, wie auch das gesamte Naherholungsgebiet Ville als „Fremdkörper“ behandelt.

Fragt man Neubürger warum diese nach Erftstadt gezogen sind, wird nahezu ausschließlich als erster Punkt „Natur“ genannt.
Demzufolge muss mit dem Standortvorteil „Natur“ wesentlich offensiver geworben werden.
Dazu gehört insbesondere, dass die Natur gut und einfach erreichbar ist und nicht „zufällig“ nach dem überwinden von Hindernissen aufgefunden wird.

Insbesondere der geplante Umbau des Bahnhofes zeigt hier Möglichkeiten auf, gleichzeitig eine bessere Anbindung von Ville und Liblarer See zu ermöglichen.
Dadurch könnte tatsächlich auch eine touristische Attraktion geschaffen werden, indem Besucher welche z.B. aus Köln kommen vom Erftstädter Bahnhof aus schnell und komfortabel einen Zugang zum Liblarer See und der Ville erhalten.
Schon jetzt besuchen viele „Auswärtige“ zumindest am Wochenende die Ville über den Erftstädter Bahnhof aus, finden diese aber oft erst durch Nachfragen bei den Anwohnern.

Zur Attraktivitätssteigerung sollten alsbald Maßnahmen in die Wege geleitet werden.
Da sich am „Tor zur Ville“ die Zuständigkeiten teilweise überlappen, sollte ein „runder Tisch“ mit allen beteiligten Institutionen geschaffen werden. Auch die Einrichtung eines entsprechenden Arbeitskreises wäre denkbar.
Hier könnten dann auch die Zugänge zur Ville über die anderen Ortsteile mit eingebunden und behandelt werden.

Es ist zu vermuten, dass für entsprechende Maßnahmen Fördermittel bereitstehen. Diese sollten konsequent genutzt werden um die Kosten für die Stadt Erftstadt durch diese Maßnahmen abzufedern.

 

Hier ein paar Beispielsbilder:

 

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