Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Namen der Fraktion Freie Wählergemeinschaft beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung der nächsten Sitzung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:
- Die Verwaltung zeigt Möglichkeiten auf, um bei der Musikschule Einsparungen vorzunehmen.
- Die Verwaltung stellt dar, warum es trotz Schenkung eines neuen Gebäudes zu einer Kostensteigerung kommen kann.
- Die Verwaltung stellt dar, wie viele Mitarbeiter in der Musikschule eingesetzt werden und wie deren Auslastung bezüglich der gegebenen Musikstunden ist.
Begründung
Durch eine großzügige Spende wurde der Umzug der Musikschule in neue Räumlichkeiten ermöglichst, die mit einer Qualitätssteigerung einher geht.
Die Freien Wähler begrüßen dies ausdrücklich und bedanken sich bei dem Stifter.
Für das Gebäude werden jährlich 60.000,00 Euro an Mietzahlungen fällig, welche nach Abzug von Verbindlichkeiten wiederum der Musikschule zufließen sollen.
Seitens der Verwaltung wurde zugesichert, dass durch den Umzug und die kostenlose Nutzung des neuen Gebäudes, welches auch energetisch auf dem neusten Stand ist, Kosten eingespart werden können
Dies stellt sich nach dem Haushaltsplan (Seite 294) jedoch anders dar. So steigt der Verlust den die Musikschule generiert von 542.000,00 Euro im Jahr 2013 auf einen Ansatz in Höhe von 658.000,00 Euro im Jahr 2018.
Auf Grund der finanziellen Situation der Stadt Erftstadt sind auch in diesem Bereich Einsparungen nicht vermeidbar.
Da der überwiegende Anteil der Kosten auf Personal entfallen ist hier eine Lösung zu finden. Dementsprechend sollte die Verwaltung einen Fachkraft-Schüler-Schlüssel erarbeiten, um die Strukturqualität der Musikschule besser erfassen zu können. Dies sollte unter der Prämisse einer möglichen Reduzierung des Angebotes und im Hinblick auf einen Rückgriff auf ehrenamtliche Kräfte oder Honorarkräfte erarbeitet werden.
Eine Kosteneinsparung von 10% und damit in Höhe von 60.000,00 € jährlich sollte dabei als Ziel realisiert werden.
Laut Aussage der Verwaltung könnne keine Einsparungen realisiert werden ohne die Qualität herunterzufahren.
Der Antrag hat sich damit erledigt. (11.02.2015 Kulturausschuss)