Einrichtung einer Anlauf- und Koordinierungsstelle für BürgerInnen, die aufgrund der Corona-Krise Hilfe benötigen, und für BürgerInnen, die helfen wollen.

Antrag aller im Rat vertretenen Fraktionen:


Sehr geehrter Herr Bürgermeister Erner,
im Namen aller Fraktionen des Rates der Stadt Erftstadt möchten wir Sie bitten, den folgenden Antrag an die zuständigen Gremien des Stadtrates zur Beratung und Beschlussfassung weiterzuleiten.


Antrag: Hotline der Stadtverwaltung für Hilfesuchende und Helfer erweitern


Beschlussvorschlag:


Die Verwaltung wird gebeten, die bereits bestehende Corona-Hotline der Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger für Hilfesuchende und Helfer zu erweitern. So soll die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten für hilfebedürftige Menschen in Erftstadt durch Freiwillige unterstützt werden.
Begründung:
In seinem Brief an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt hat Bürgermeister Volker Erner am 20. März 2020 mitgeteilt, dass sich besorgte Bürgerinnen und Bürger zu Corona an eine Hotline der Stadtverwaltung wenden können. Diese ist auch für das Wochenende von 10.00 bis 16.00 Uhr unter Tel. 02235/409-610 eingerichtet.
Wir bitten darum, diese Corona-Hotline für Hilfesuchende und Helfer zu erweitern. Es gibt viele Freiwillige, die in Zeiten der Corona-Krise helfen wollen, indem sie zum Beispiel Einkäufe für alte, kranke und bewegungseingeschränkte Menschen übernehmen. Auf der anderen Seite gibt es vermutlich viele alte, kranke und bewegungseingeschränkte Menschen, die keine Angehörigen oder Nachbarn haben, die sie um Besorgungen bitten können. Die Corona-Hotline könnte hier einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten leisten.

Die Rufnummer der Hotline sollte über die Webseite der Stadt und in den Medien bekannt gemacht werden.
Es ist wünschenswert, dass die Hotline möglichst umgehend mit diesem Angebot startet. Über eine Dringlichkeitsentscheidung müsste nicht bis zur Sitzung des Haupt- und Personalausschusses am 31.03.2020 gewartet werden.

Die Gesundheit geht vor – Freie Wählergemeinschaft Erftstadt beschränkt ihre politische Tätigkeit auf das absolut Notwendige

Die „Corona-Krise“ trifft uns alle.
Umso mehr müssen wir jetzt zusammenhalten.
Das heißt zu helfen wo Hilfe notwendig ist, zu unterstützen wo Unterstützung gebraucht wird, aber ansonsten den Kontakt zueinander auf das absolut Notwendige zu beschränken, um das Virus nicht weiter zu verbreiten.
Zusammen mit anderen Fraktionen arbeiten wir gerade an einem Netzwerk, über welches Personen die das Haus nicht mehr verlassen können oder dürfen bei Dingen wie Einkäufen oder mit dem Hund gehen unterstützt werden sollen.
Dies und die Versorgung unserer Familien und Freunde und Nachbarn bedarf unserer vollen Aufmerksamkeit.
Da auch Fraktions-, Ausschuss- und Ratssitzungen zu einer Verbreitung des Virus beitragen können, werden wir diese von nun an telefonisch abhalten und nur persönlich zusammenkommen, wenn dies unabdingbar ist.


Unterstützen Sie Ihre Freunde, Familien und Nachbarn und bleiben Sie gesund!

Ihr Raymond Pieper